Milano!

Ich war gemeinsam mit meinem Hasen, der auch manchmal Maxi genannt wird, für 3 Tage in Mailand. Mailand ist eine atemberaubende Stadt, die übrigens entdeckt werden will. Was wir dort so gemacht, gegessen, angeschaut und fotografiert haben, zeige ich euch heute.

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Anreise:

Wir sind mit dem Auto angereist, von Salzburg nach Mailand fährt man fast 7 Stunden, deswegen haben wir bei dir Hin- und Rückreise einen kleinen Stop an der Adria eingelegt, da wir dort die Möglichkeit haben zu übernachten.

In Mailand haben wir den Nero (Spitzname für mein Auto) in der Hotelgarage für 20€ am Tag eingestellt. Die meisten Garagen bzw auch die blaue Zone in Mailand kostet zwischen 35€ und 48€ pro Tag.

Hotel:

Übernachtet haben wir in dem 4-Sterne Hotel Atlantic in der Via Napo Torriani 24, dieses befindet sich 2-Minuten vom Centrale FS (Hauptbahnhof) und der gleichnamigen U-Bahn-Station entfernt.

 

1. Tag:

In unserem gefühlten 10m² kleinen Hotelzimmer angekommen, musste ich als Platzangsthase sofort aus diesem Kämmerchen raus. Im Centrale FS haben wir bei einem Trafikanten ein 48Stunden Öffis-Ticket für 8,25€ gekauft, dieses gilt für Bus, Metro und Straßenbahn. Mit der Metro ging es in Richtung „Duomo„, Mailänder Dom. Dort gibt es eigentlich schon ziemlich viel von Mailand selbst zu sehen, den Dom, den Corso Vittorio Emanuele II und die gleichnamige berühmte Galerie. In diesem Viertel haben sich schon die großen Designer eingenistet.

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In der Galleria Vittoria Emanuele II sollte man unbedingt einen Abstecher in das Prada Damengeschäft machen. Es ist das erste Prada-Geschäft überhaupt. Das Geschäft ist winzig, denkt man zumindest. Im hinteren Abteil des Ladens gibt es eine Treppe, sie führt in eine Art Keller. Im unteren Geschoß entfaltet das Geschäft seine ganze Schönheit. Eine Riesenverkaufsfläche mit unzähligen Schuhen und Taschen. Auch wenn man nichts kauft, sind die Verkäuferinnen sehr höflich und nett.

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Ebenso findet man dort in der Galleria den gefliesten Stier, dreht man sich 3x auf ihm, dann bringe dies angeblich Glück.

Weiter ging es auf der Piazza del Duomo in das berühmte 7 stöckige Kaufhaus „La Rinascente„. Dort findet man nicht nur viele große Designer wie Gucci, Jimmy Choo, Céline, Louis Vuitton und noch viele weitere, sondern auch im 7. Stock eine große Essensabteilung, mit verschiedenen Restaurants und einer Kusmi Tea-Bar. Ebenso gibt es da oben eine wunderschöne großzügige Dachterrasse mit Sicht auf den Dom.

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Auf dem Corso Vittorio Emanuele II findet man wirklich alles was das leistbare Herz begehrt, &other stories, Zara, H&M, Aldo, Kiko, Pull&Bear, Disney Store, Sephora, Max&Co, Michael Kors, Zara Home und und und…

Nach 4 Stunden „rund um den Dom Aufenthalt“ hatten wir natürlich Hunger und suchten uns eine kleine Snackbar, fündig wurden wir auf dem Piazza San Giorgio und zwar hieß dieses tolle Lokal Cioccolatitaliani, dort gab es vorzügliche Piadinaröllchen, Toasts und flüssige Schokolade zum Löffeln und Crêpes. Wir waren wirklich im Paradies und preislich hielt sich alles sehr im Rahmen.

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Weiter ging es mit der Metro zur Station Garibaldi FS. Dort gibt es den bekannten Concept Store 10 Corso Como. Dort gibt es von einer 5€ Anstecknadel bis hin zur 3000€ Céline-Tasche alles. In diesem Laden gibt es nur das, was der Besitzerin gefällt. Im Innenhof befindet sich übrigens eine wunderschöne Bar, die umringt mit Pflanzen ist. Im ersten Stock findet man eine Galerie und auf dem Dach eine weitere Bar.

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Das Viertel rund um den Corso Como ist wunderschön, dort ist auch das Nachtleben sehr aktiv. Die Straße ein bisschen aufwärts gegangen waren wir auch schon bei dem 3 stockigen Lebensmittelgeschäft und Restaurant Eataly, und zwar befindet sich dieses auf dem Piazza XXV Aprile 10. Eine absolute Empfehlung meinerseits, so viele „schöne“ Lebensmittel habe ich noch nie gesehen, ein Erlebnis welches man nicht verpassen sollte.

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Müde und erschöpft fuhren wir zurück ins Hotel, schnell unter die Dusche gehüpft, schick angezogen, ging es mit der Metro zur Station Moscova, weiter in die Via Solferino 27 zum Japaner Wasabi, der uns empfohlen wurde. Ohne einem Wort Italienisch kommt man dort nicht weit, leider sprechen die Angestellten kein English, aber mit meinen paar italienischen Grundbegriffen konnten wir bestellen. In diesem Restaurant gibt es nämlich eine Besonderheit, man zahlt 15€ für das Buffet und einen Cocktail bzw Getränk deiner Wahl. Das Buffet war zwar nicht groß, aber die Speisen waren hervorragend. Lachs Nigiri, California Maki, gebratene Nudeln mit Garnelen, gebratener Reis mit Gemüse, frittierte Fisolen, selbst gemachte Hummerchips und leckeres Tiramisu rundeten das Buffet ab. Das Essen war ausgezeichnet!

 

2. Tag:

Mit der Metro ging es nach dem Frühstück wieder zum Duomo, dieses Mal wollten wir ihn aber besteigen, Tickets zum Raufgehen kosten 7€ und mit Lift 12€, na gut ein bisschen Morgensport wird uns schon nicht schaden… mit einem halben Herzinfarkt oben angekommen wurden wir aber sofort mit einem Traumausblick und weißem Marmor belohnt. Die Terrazza Duomo war einfach ein Traum und wir verbrachten eine Stunde dort und ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen, den das Wetter an diesem Tag war sonnig und angenehm warm für den Herbst.

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Wie bei fast jedem Städtetrip kommt uns eine Hop On-Hop Off Tour mit dem Bus sehr gelegen und so machten wir auch eine bzw 3 in Mailand. In Milan werden von City Sightseeing drei verschiedene Linien angeboten, eine rote Linie A, eine blaue Linie B und eine grüne Linie C. Wir haben mit der roten begonnen und haben dann im Anschluss mit der blauen Linie weitergemacht, die roten Kopfhörer werden in den Radio gesteckt und schon kann man sich auf deutsch die Geschichte Mailands und ihre Besonderheiten erzählen lassen. Insgesamt waren wir fast 3 Stunden unterwegs, ein 48 Stunden Ticket kostet übrigens 25€ pro Person.

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Nach den informationsreichen Bustouren packte uns natürlich der Hunger, ein kleiner Snack musste also her. Empfohlen wurde uns die Bäckerei Luini in der Santa Radegonda 16. Gegessen haben wir ein Panzerotti al Forno Pomodoro e Mozzarella. Kein Wunder, dass die Schlange vor der Bäckerei immer länger wurde, denn es war das beste Panzerotti, das ich je gegessen habe! Ein Muss also!! Das Panzerotti kostet dort übrigens 2.5€.

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Von der Bäckerei Luini zogen wir noch ein bisschen durch die Gassen und erreichten das Designerviertel. Dort findet man zum Beispiel das Bulgari Hotel, das Dolce&Gabbana Café, unzählige Designer Shops und Showrooms, aber auch den Armanikomplex in der Via Manzoni 31. Ein Hotel, ein Restaurant, zwei Cafés und ein Kaufhaus in dem es auch eine eigene Schokoladenabteilung gibt…

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Nach einem 2 stündigen Spaziergang plagte uns wieder der Hunger und wir aßen im Armani Café das Mailänder Gericht schlechthin und zwar ein Riostto Milanese, ein Weißweinrisotto mit Safran und Parmesan. Wir teilten uns eine Portion, denn 16€ sind nicht gerade wenig…

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Danach fielen wir nur noch müde ins Bett und träumten von der Modemetropole…

 

3. Tag:

Am letzten Tag genossen wir die grüne Buslinie, diese dauerte nicht nur fast 2 Stunden, sondern führte uns auch zur Pferderennbahn und zum Milan-Fußballstadion.

Danach verabredeten wir uns mit einem langjährigen Freund, der zur Zeit in Mailand studiert, zum Lunch. Das Restaurant befand sich in der Via Monte Napoleone und diese Straße ist der absolute Wahnsinn. Alles was einen Namen in der Modebranche trägt, hat hier seinen Laden. Zum Schluss besuchten wir mit ihm gemeinsam das Kaufhaus Excelsior, ich hätte euch ja gerne Fotos von dem Kaufhaus gezeigt, dort war es aber leider nicht erlaubt zu fotografieren. Im Excelsior gibt es einen eigenen Tiffany&Co Shop und ein Ladurée Café.

Unsere Mailandreise haben wir mit einem Gelati auf dem Domplatz abgeschlossen und dieses war überraschend günstig, 2.6€ für zwei Kugeln.

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Und für all jene, die wissen möchten warum ich zu Halloween zu Hause war:

Ein Hop On-Hop Off-Bus, eine Eisenstange und eine 1.75m große Anna…

Da der Wind im offenen Touribus ganz schön stark zischte, wollte ich natürlich den ersten Sitzplatz hinter der großen Windschutzscheibe, um meine Gesundheit und meinen Hut zu schützen. Wir waren sowieso die ersten in der Schlange und eigentlich gab es nichts zu befürchten diesen gewünschten Platz zu bekommen, aber ich war einfach viel zu gierig und stürmte rauf und wollte mich auf den besagten Sitzplatz setzen. Doch leider habe ich die niedrig montierte Haltegriffeisenstange übersehen und da war er schon, der heftige Zusammenprall mit meiner Stirn.

Am Dienstagabend haben die starken Kopfschmerzen begonnen und diese plagten mich bis Freitag, also war ein Besuch beim Arzt nötig, denn mit dem Köpfchen sollte man sich doch nicht spielen…

Die Diagnose: Eine schwere Prellung des Schädelknochen und eine Gehirnerschütterung! Aber zum Glück ist jetzt alles wieder gut und ich habe nur noch ein leichtes Schädelbrummen.

5 Comments
  • Sabine
    November 2, 2014

    Super Reise! Super Bericht!

  • christinefromvienna
    November 3, 2014

    Toller Bericht! War letztes Jahr zweimal in Mailand und fand es richtig klasse 🙂

    • Anna Schlabitz
      November 4, 2014

      vielen lieben Dank, Christine!
      Mailand ist so eine schöne Stadt und ich war total über die Freundlichkeit der Menschen überrascht!

  • Elisabeth
    November 12, 2014

    Sehr lieb geschrieben! 🙂 Bei dem Risotto Milanese dachte ich aber zuerst, das ist irgendeine komisches Spiegelei hihi

    <3 Elisabeth

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